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Meine Einschätzung zu den neuen Corona-Maßnahmen

Bund und Länder haben heute weitere Einschränkungen des öffentlichen Lebens zur Bekämpfung der Corona-Pandemie beschlossen. Von der Gesamtlage in Deutschland ist auch unsere Region mittlerweile stark betroffen. Allerdings würde ohne solche Beschränkungen das weitere exponentielle Wachstum der Infiziertenzahlen unweigerlich binnen weniger Wochen zu einer Überforderung des Gesundheitssystems führen und die Zahl der schweren Verläufe und der Todesfälle würde erheblich ansteigen. Wesentlich ist es dabei auch, jetzt schnell zu reagieren. Je später die Infektionsdynamik umgekehrt wird, desto länger bzw. umfassender sind Beschränkungen erforderlich.

Ziel von Bund und Ländern ist es, zügig die Infektionsdynamik zu unterbrechen, damit wir schnell wieder zu einer gewissen Coronanormalität zurückkehren können. Es ist richtig, dass die Maßnahmen klar befristet sind.

Mir ist bewusst, dass die Beschränkungen für die Bevölkerung und Teile der Wirtschaft eine große Belastung darstellen. Für Einige sind die auch befristete Einschränkungen existenzbedrohend. Deswegen hat man sich die Entscheidungen nicht einfach gemacht und hält Sondermittel zur Verfügung.

Mein großer Dank gilt denjenigen, die bisher und auch in Zukunft diese Maßnahmen mit Gemeinsinn und Geduld einhalten und besonders denjenigen, die für die praktische Umsetzung der Maßnahmen sorgen und natürlich auch denen, die im Gesundheitssystem ihren Dienst leisten.

Die Lage ist jetzt wieder sehr ernst. Vor uns liegen vier schwierige Wintermonate. Wir sollten aber den Optimismus nicht vergessen. Die Fortschritte bei der Impfstoffentwicklung und die einfachere Infektionskontrolle im Sommer geben uns die Hoffnung, dass Deutschland, wenn es gut durch diesen Winter kommt, im nächsten Jahr schrittweise die Pandemie überwinden und sich auch wirtschaftlich erholen kann.